Der 36. Altmark Triathlon in Wischer, der am vergangenen Samstag stattfand, bot Teilnehmern und Zuschauern gleichermaßen ein sportliches Spektakel. Die Veranstaltung war geprägt von spannenden Wettkämpfen, herausfordernden Bedingungen und einer großartigen Organisation. Zwei besondere Berichte von Teilnehmern, Sarah Sophie Bauersack und Sebastian Kestner, geben einen tiefen Einblick in das Erlebnis dieses Triathlons.

Erlebnisbericht von Sarah Sophie Bauersack

Schon die Anreise nach Wischer war für mich, Sarah Sophie Bauersack, ein vielversprechender Start in den Tag. Das sonnige Wetter steigerte meine Vorfreude auf den Triathlon, und die Atmosphäre vor Ort war einfach überwältigend. Ohne Frühstück ging es für mich direkt in die Vorbereitung – eine Entscheidung, die sich später noch rächen sollte.

Der Wischer See präsentierte sich in seiner vollen Pracht, algenfrei und klar. Dank meines Pacemakers Felix Werk konnte ich das Schwimmen recht entspannt hinter mich bringen und kam in einer guten Zeit aus dem Wasser. Der erste Wechsel (T1) lief reibungslos und schnell fand ich mich auf der Radstrecke wieder.

Die Radstrecke war landschaftlich wunderschön, jedoch machte der Gegenwind die 2 Runden zu einer echten Herausforderung. Während die erste Runde noch gut lief, spürte ich in der zweiten Runde die Auswirkungen meines ausgelassenen Frühstücks und der fehlenden Gels. Meine Energie schwand rapide und ich konnte kaum noch in die Pedale treten.

Der zweite Wechsel (T2) verlief wieder gut, und der anschließende Lauf begann noch vielversprechend. Dank der Cola an den Verpflegungszelten konnte ich etwas Energie tanken, aber in der zweiten Runde verließen mich dann endgültig die Kräfte. Es war eine Erleichterung, als ich schließlich das Ziel erreichte.

Trotz dieser Strapazen war es eine wundervolle Veranstaltung, und ich habe eine wichtige Lektion gelernt: „Ohne Mampf keine Leistung“. Ein großes Dankeschön geht an die vielen Supporter auf und neben der Strecke, ohne euch wäre das Erlebnis nur halb so schön gewesen!

Erlebnisbericht von Sebastian Kestner

Für mich, Sebastian Kestner, war der Altmark Triathlon ebenfalls ein beeindruckendes Ereignis. Die olympische Distanz in der Landesliga Sachsen-Anhalt verlangte alles von den Teilnehmern ab. Zwei Runden im „Wischer See“ waren zu schwimmen, wobei die zweite Runde aufgrund der Wellen besonders herausfordernd war. Dennoch gelang es mir, die letzten 500 Meter mit guten Beinen zu bewältigen und als Zehnter aus dem Wasser zu kommen.

Nach einem mäßigen Wechsel ging es auf die rund 14 km lange Radrunde, die dreimal absolviert werden musste. Der Wind war ein ständiger Begleiter und schob gefühlt 60% der Strecke nur von vorne. Mit einem Schnitt von knapp über 40 km/h konnte ich mich auf Platz 6 vorarbeiten und hatte im zweiten Wechsel (T2) Sichtkontakt zu Sören Weniger vom USC Magdeburg, der etwa eine Minute vor mir lag.

Dank der besten Laufzeit des Tages konnte ich Platz für Platz gutmachen und schließlich als Gesamtzweiter ins Ziel laufen. Die Organisation war wieder einmal hervorragend, und auch an der Verpflegung gab es nichts zu beanstanden. Ein großes Dankeschön an das Team aus Wischer!

Weitere Ergebnisse:

  • Leif Albrecht, 2:17:50, 1. Platz AK, 8. Gesamt
  • Frank Schräpel, 2:18:23, 1. Platz AK, 9. Gesamt
  • Marcel Gegenwarth, 2:33:46, 8. Platz AK, 28. Gesamt
  • Alexander Sandomirski, 2:47:03, 5. Platz AK, 51. Gesamt

Der Altmark Triathlon 2024 war ein voller Erfolg und wird den Teilnehmern und Zuschauern noch lange in Erinnerung bleiben. Die Mischung aus sportlicher Herausforderung, großartiger Atmosphäre und perfekter Organisation machte diese Veranstaltung zu einem Highlight im Triathlon-Kalender.