FDer Triathlon am Arendsee, der Perle der Altmark, war für mich persönlich ein fast perfektes Rennen, trotz unerwarteter Herausforderungen und einer deutlichen persönlichen Bestzeit von 4 Stunden, 33 Minuten und 11 Sekunden.

Schon bevor der Wettkampf begann, gab es den ersten Dämpfer: Ich hatte meinen Garmin-Radcomputer zu Hause vergessen. „Na toll,“ dachte ich, aber ich beschloss, mit der Uhr am Handgelenk weiterzumachen. Der Rest bis zum Start verlief dann fast routinemäßig, schließlich war es nicht mein erster Triathlon. Dennoch ist die Spannung und Aufregung vor dem Sprung in den See und dem Start jedes Mal etwas ganz Besonderes.

Schwimmen: Ein harter Einstieg

Beim Schwimmen hatten fast alle Athleten zu kämpfen. Das Wasser war zu kalt, zu wellig, die Strecke schien zu lang, und der Gegenwind sowie die schwierige Orientierung machten es nicht einfacher. Die Schwimmzeiten waren bei fast allen eine Katastrophe! Ich kam nach 38 Minuten mit der neuntbesten Zeit aus dem Wasser. Erst später realisierte ich, dass diese Zeit bei den Bedingungen und den tatsächlich geschwommenen 2100 Metern statt der geplanten 1900 Meter gar nicht mal so schlecht war.

Radfahren: Ein Auf und Ab

Nach einem schnellen Wechsel ging es als Achter auf die Radstrecke. Dort folgte der nächste Rückschlag: Gleich der erste Griff zur Aero-Trinkflasche vorne ging ins Leere. Offensichtlich war sie gleich zu Beginn der Fahrt unbemerkt verloren gegangen. Zu allem Überfluss rutschte mir die zweite, große Flasche beim nächsten Trinkversuch aus der Hand. So endete die erste Radrunde ohne einen einzigen Schluck Flüssigkeit.

Für die neue Trinkflasche nach der Wende auf dem Marktplatz musste ich mich komplett konzentrieren und fast stehen bleiben. In der zweiten Runde entschied ich, das Tempo etwas herauszunehmen und den Rest kontrolliert weiterzufahren. Diese Entscheidung erwies sich im Nachhinein als richtig, da sie mir die notwendigen Körner fürs Laufen sparte. Obwohl ich in meiner derzeit stärksten Disziplin mit der 12. Radzeit das schlechteste Ergebnis dieses Rennens erreichte, legte ich damit den Grundstein für ein starkes Finale.

Laufen: Ein starkes Finish

Dank der Energieeinsparung beim Radfahren konnte ich beim Laufen richtig durchstarten. Mit der achten Laufzeit und einer Verbesserung von Platz 10 nach dem Radpart auf Platz 6 im Ziel erzielte ich ein hervorragendes Ergebnis. Die gelungene Einteilung des Rennens zahlte sich aus.

Am Ende stand eine Verbesserung meiner persönlichen Bestzeit um etwa 17 Minuten, der 6. Platz in der Gesamtwertung und der Vizelandesmeistertitel in der Mitteldistanz. Der Arendsee-Triathlon bot mir ein tolles Wettkampferlebnis mit super Organisation und Gänsehautmomenten beim Zieleinlauf und der Siegerehrung.

Ein großes Dankeschön an die Triathlonfüchse Osterburg für die großartige Organisation! Ich freue mich schon auf das nächste Jahr!